Frank Ortmann ist Professor für Theoretical Methods in Spectroscopy an der TUM School of Natural Sciences. Auch für ihn sind Interdisziplinarität und Forschungspartnerschaften entscheidend für exzellente Forschung: „Das AMC ist für mich ein lebendiges Zentrum, das verschiedene Disziplinen zusammenbringt und Forschungskooperationen zur Bewältigung komplexer wissenschaftlicher Herausforderungen bei der atomistischen Modellierung fördert. Durch die Förderung von Partnerschaften und internationaler Zusammenarbeit kann das AMC meiner Meinung nach internationale Sichtbarkeit erlangen und eine wichtige Rolle bei der Förderung von Materialinnovationen spielen.“
Dabei liegen ihm auch die Studierenden besonders am Herzen und er möchte diese bereits im Studium für sein Fachgebiet begeistern: „Ich werde zur Entwicklung von Lehrinitiativen beitragen, die sich an den neuesten Forschungsthemen im Bereich der atomistischen Modellierung orientieren und sich an die nächste Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren richten.“
Die theoretische Modellierung von Grund- und Anregungszuständen sowie deren zeitliche Dynamik steht im Zentrum der Forschung von Ortmann. Ausgangspunkt ist die Entwicklung von quantentheoretischen ab initio Methoden für den Elektronen- und Spin-Transport sowie für die optische Spektroskopie. Anwendung finden seine Modelle in Materialsystemen aller Größenordnungen, von kleinen Molekülen und Polymeren über Mischsysteme der organischen Photovoltaik bis zu Kristallen oder neuen 2D Materialien.